Bericht über den Jahresausflug in die Lüneburger Heide vom 25. bis 27. August 2023
Die Lüneburger Heide sollte es sein. So ward es beschlossen im Kreise der Neubrandenburger Fotofreunde vor gut einem halben Jahr. Reiner hatte sich diesmal bereit erklärt, das Organisatorische zu übernehmen, ein Hotel zu finden und einen Plan für das Wochenende vorzuschlagen. Über die gelungene Organisation braucht nicht weiter berichtet zu werden.
Reiners Plan sah vor, dass wir uns alle mit unseren Partnern, soweit sie nicht anderweitig unterwegs waren, zum Abendbrot in der Wassermühle Heiligenthal treffen. Der ein oder andere, der das Los der Arbeitenden nicht mehr tragen muss, machte sich schon früh auf den Weg, um ein wenig in Lüneburg hineinzuschnuppern oder in Heiligenthal Kirche und Pferdekoppel zu besichtigen. Andere konnten erst losfahren, nachdem sie ihren Teil zum Bruttosozialprodukt geleistet hatten. Aber zum Abendbrot waren wir alle beisammen in der Gaststätte des Hotels bei einem reichhaltigen Abendbrot und guten Getränken. Der Abend war schneller vorbei als die Hinreise.
Das Frühstück am Samstag, das wir voller Freude über das gute Wetter draußen einnahmen, verleideten uns allerdings Unmengen an Wespen, die es von unserem Frühstück nicht weit hatten zu ihrem Nest und uns daher zahlreich besuchen kamen. Nachdem wir unser Mahl ohne Stiche überstanden hatten, führte uns alle der Weg nach Lüneburg, um die Stadt zu erkunden und natürlich zu fotografieren. Treffpunkt war der Wasserturm. Schon auf den ersten Metern durch die Stadt zogen sich bedrohliche Wolken am Himmel zusammen, die allerdings mit der noch scheinenden Sonne wunderbare Kontraste bildeten und erste Fotos in guter Lichtstimmung ergaben. Vom Wasserturm aus, auf den sich eine unserer Damen wegen Respekt vor solcher Höhe nicht hinauf traute, breitete sich die wunderschöne Stadt Lüneburg unter uns aus. Am Horizont zogen bald kräftige Regenwolken herauf, die den Himmel über Lüneburg in Szene setzten. Kurz nach dem Gruppenfoto auf dem Wasserturm entluden sich dann in einem kräftigen Schauer die Wolken, was den ein oder anderen Fotografen veranlasste, sich etwas intensiver als geplant mit der Ausstellung im Wasserturm zu befassen.
Nach individueller Stadterkundung trafen wir uns zum Kaffee in Undeloh. Alle haben dort nach mehr oder weniger Mühe einen Platz auf dem überfüllten Parkplatz ergattert. Der Ort ist ein Beispiel für touristische Vermarktung: überall Reisebusse, Cafés, Kutschfahrten, Heidehonig und Menschen über Menschen. Immerhin hatten wir trotz aller Bedenken und Unkenrufe einen wunderbaren Platz auf der Terrasse eines Cafés gefunden und dort Kaffee und Kuchen zu uns genommen, um uns bald wieder von diesem Trubel zu verabschieden. Denn es sollte ja noch eine Wanderung durch die Heide geben. Die begannen wir von Wesel aus und waren gleich drin in der Heide mit ihrer blühenden Besenheide und den Bienen in ihren Strohstöcken, die mit getrocknetem Kuhmist abgedichtet waren (Dies wenigstens an einer Stelle, doch andere Bienenvölker waren mit modernen Beuten ausgestattet, die es dem Imker deutlich leichter machen, an den begehrten Heidehonig zu kommen, für den die Touristen gerne viel Geld dalassen.) Das Wetter war wunderbar, einzelne Wolken am Himmel zur Freude der Fotografen, dazu die schönen Farbkontraste, die fast schon ein Garant für gute Bilder waren. Circa sechs Kilometer waren wir wandernd fotografieren.
Am Ende des Tages freuten wir uns auf das gute Essen im Hotel. Das Frühstück am Sonntag verzehrten wir nach den Erfahrungen des letzten Tages sehr gerne und in aller Ruhe im Innern der Gasstätte. Im Anschluss machten wir uns alle auf den Weg: die einen über den neuen Skywalk in Dömitz, andere Freunde besuchen. In Erinnerung bleibt uns ein wunderschönes gemeinsames Wochenende und dazu viele wunderbare Fotos.
Ralf von Samson
Hier einige fotografische Ergebnissse: (Die Fotos auf den Collagen mussten formatbedingt beschnitten werden)